Breslau – die Hauptstadt von Niederschlesien ist mit ihrer einmaligen Architektur, ihrer reizvollen Lage an der Oder sowie ihrer wechselhaften, sehr bewegenden Geschichte heute ein pulsierendes Symbol für Lebensfreude und Zukunft. Unzählige Zeugnisse aus der jahrhundertealten sowohl Deutsch als auch Polnisch geprägter Renaissance-, Barock- und Jugendstil-Baukultur sowie zahlreiche moderne Repräsentationsbauten und ausgedehnte Parkanlagen ließen Breslau zu einer der schönsten Städte Polens werden. In der Römerzeit gegründet, erstreckt sich die Stadt heute über zahlreiche Nebenflüsse und Kanäle sowie auch 12 Inseln, die durch mehr als 100 Brücken miteinander verbunden sind. Ganz zu Recht wurde Breslau nun zur „Kulturhauptstadt Europas 2016“ gekürt.
Eine der bemerkenswertesten Kulturlandschaften Schlesiens ist die Grafschaft Glatz. Aufgrund ihrer zahlreichen Heilbäder war diese Region bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs überregional als „Gesundbrunnen Deutschlands“ bekannt. Doch nicht nur die zahlreichen, heute wieder auflebenden Heilbäder und die malerische Landschaft der umgebenden Gebirge locken als Reiseziele, sondern auch die hohe Vielzahl an wertvollen Baudenkmälern.
Das Hirschberger Tal am Fuße des Riesengebirges zeigt die Spuren einer blühenden Vergangenheit, die sich nicht zuletzt in einem ungewöhnlichen Reichtum an Schlössern, Herrenhäusern, Parkanlagen und Burgen manifestiert. Die im 19. Jahrhundert außerordentlich rasche und intensive Inbesitznahme des Hirschberger Tals durch die Familien des europäischen Adels unterstreicht nicht nur seine Einzigartigkeit, sondern auch dessen internationale Bedeutung. Insgesamt kann man von sechsunddreißig Schlössern und Burgen im Hirschberger Tal sprechen. Tauchen Sie ein in die schlesische Adelsgeschichte und den Zauber von Schlössern, Burgen und Herrenhäusern aus vergangener Zeit.
1. Tag: Abreise nach Breslau (Flugbuchung von/ nach Deutschland inkl. Transfers in Breslau möglich)
Nach einer individuellen Anreise zum Abfahrtsort, beginnen Sie am Morgen Ihre ereignisreiche Reise nach Polen. Mit einem komfortablen Reisebus fahren Sie nach Breslau. Nach der Ankunft werden Sie zu Ihrem zentral gelegenen 4* Hotel gebracht. Anschließend können Sie direkt vom Hotel aus einen ersten Spaziergang durch die Stadt unternehmen. Abendessen und Übernachtung im Hotel
2. Tag: Breslau - Seminar & Freizeit
Nach dem Frühstück haben Sie Zeit, den Vormittag ganz nach Ihren Belieben zu gestalten. Am Nachmittag ist der Beginn des ersten Seminars. Nach dem Abendessen bietet es sich an, den Tag abzurunden mit einem Spaziergang durch das abendliche Breslau und einem Gläschen Wein in einem der vielen lokalen Bars. Übernachtung im Hotel
3. Tag: Stadtrundgang in Breslau, Stadtführung Teil 1
Der Morgen beginnt mit einem Seminar. Nach dem Mittagessen unternehmen Sie eine Stadtführung durch Breslau. Ihr Reiseleiter wird Ihnen die wunderschöne Stadt Breslau mit ihren Sehenswürdigkeiten zeigen. Lernen Sie die über tausendjährige wechselvolle Geschichte Breslaus unter böhmischer, polnischer, österreichischer, preußischer und wieder polnischer Herrschaft kennen. Die Dominsel mit der Kathedrale und ihren faszinierenden Kapellen – Meisterwerke des Breslauer Barocks – dürfen auf einem ausgedehnten Stadtrundgang nicht fehlen sowie das Eichendorff-Denkmal im Botanischen Garten. Ihr Abendessen nehmen Sie in einem der traditionsreichen Restaurants am Breslauer Ring ein. Übernachtung im Hotel
4. Tag: Stadtrundgang in Breslau, Stadtführung Teil 2
Auch der heutige Tag beginnt mit einem Seminar. Nach dem Mittagessen unternehmen Sie den zweiten Teil Ihrer Stadtführung durch Breslau. Diese führt Sie zum Scheitninger Park (Eichendorff-Denkmal) und anschließend zur Breslauer Universität mit der berühmten Aula Leopoldina. Diese blieb während des Zweiten Weltkriegs unversehrt. Trotzdem wurde sie kaum genutzt und musste Ende der 90er Jahre umfangreich saniert werden. Ein großer Teil des Geldes für die Sanierung kam aus Deutschland. Am 17. November 2001 wurde die Aula Leopoldina mit einem klassischen Konzert eines deutsch-polnischen Orchesters, dem Wroclaw Chamber Orchestra, offiziell wiedereröffnet. Die Aula ist heute sowohl ein Teil des Universitätsmuseums als auch ein Ort für offizielle, jährlich stattfindende Zeremonien. Wegen ihrer hervorragenden Akustik wird die Aula Leopoldina häufig für Konzerte genutzt. Hier haben Sie eventuell die Möglichkeit für ein Gespräch mit Prof. Urszula Bonter. Danach besuchen Sie den alten jüdischen Friedhof. Abendessen und Übernachtung im Hotel
5. Tag: Oppeln und Lubowitz
Am Morgen fahren Sie nach Oppeln, die alte oberschlesische Bezirkshauptstadt und Universitätsstadt. Sie haben eventuell die Gelegenheit Gespräche mit den Organisatioren der Deutsch-Polnischen Joseph-von-Eichendorff-Caritas-Zentralbibliothek in der Altstadt zu führen.
Oppeln ist eine kulturhistorisch interessante alte Stadt an der Via regia, Zentrum eines Wohngebietes der deutschen Minderheit sowie katholischer Bischofssitz. Bei Ihrem Besuch werden Sie die in den vergangenen Jahren in vielen Bereichen erneuerte, attraktive Innenstadt kennenlernen. Sie werden die Kathedrale zum Heiligen Kreuz und den Ring samt imposanten Rathaus sowie weitere Sehenswürdigkeiten sehen. Anschließend fahren Sie weiter nach Lubowitz und nehmen ein kleines Mittagessen im Eichendorff-Kultur- und Begegnungszentrum ein. Danach ist Zeit für Gespräche mit dem Leiter Paul Ryborz. Außerdem besichtigen Sie die Ruine von Schloss Lubowitz/ Palac Eichendorffów. Abendessen und Übernachtung im Hotel
6. Tag: Grafschaft Glatz
Am heutigen Tag fahren Sie in eine der bemerkenswertesten Kulturlandschaften Schlesiens, ist die Grafschaft Glatz. Aufgrund ihrer zahlreichen Heilbäder war diese Region früher als „Gesundbrunnen Deutschlands“ bekannt. Doch nicht nur die zahlreichen, heute wieder auflebende Heilbäder und die malerische Landschaft der umgebenden Gebirge locken als Reiseziel, sondern auch über 80 Burgen, Schlösser, Parkanlagen und wertvolle Baudenkmäler. Erleben Sie bei dieser Fahrt die Natur, Kunst und Kultur der Region mit ihren vielseitigen Facetten! Abendessen und Übernachtung im Hotel
7. Tag: Hirschberger Tal
Das Hirschberger Tal im Riesengebirge zeigt die Spuren einer blühenden Vergangenheit, die sich nicht zuletzt in einem ungewöhnlichen Reichtum an Schlössern, Herrenhäusern, Parkanlagen und Burgen manifestiert. Das Riesengebirge ist die ausgedehnteste Bergkette der Sudeten mit der berühmten Schneekoppe als höchstem Gipfel. Der 34 km lange Hauptkamm, gleichzeitig Grenzlinie zwischen Polen und der Tschechischen Republik, ist die Wasserscheide zwischen Oder und Elbe. Die wertvollsten Teile des Gebirges wurden schon 1959 zum Nationalpark erklärt. Als Tor zum Riesengebirge gilt die Stadt Hirschberg, welche sich ca. 20 km vom Kamm des Riesengebirges entfernt befindet. Um sie herum entstand in preußischer Zeit eine Schlösser- und Gartenlandschaft von unbeschreiblicher Schönheit, die ganz allmählich im alten Glanz wiederersteht. Nach dem Mittagessen begeben Sie sich auf den Weg nach Wernersdorf und checken ein in Ihr Schlosshotel (zum Beispiel). Einem barocken Landsitz aus dem 18. Jahrhundert. Umgewandelt in eine Herberge der Luxusklasse, bieten Gebäude und Park immer noch die Atmosphäre des klassischen Schlesiens. Abendessen und Übernachtung im Hotel
8. Tag: Agnetendorf
Nach Ihrem Seminar am Vormittag genießen Sie Ihr Mittagessen im Hotel. Am Nachmittag unternehmen Sie einen Ausflug nach Agnetendorf. Bekannt ist der Stadtteil von Hirschberg vor allem durch das Haus Wiesenstein. Der Dichter Gerhart Hauptmann ließ sich hier im Jahr 1900 durch den Berliner Architekten Hans Grisebach ein Gutshaus erbauen, das in seinem Äußeren eher an eine kleine Burg erinnert, in seinem Inneren jedoch im Jugendstil ausgebaut war. 1901 bezog Hauptmann das Haus Wiesenstein. Vollendet wurde die Innenausstattung aber erst 1922 durch die Wandgemälde von Johannes Maximilian Avenarius und Ernst Paul Weise in einer Halle des Hauses. Haus Wiesenstein war zugleich Hauptmanns Arbeitsstätte und ein beliebter Treffpunkt Kunstschaffender. Nach dem Kaffeetrinken haben Sie noch die Möglichkeit den Tag im Spabereich Ihres Hotel ausklingen zu lassen. Abendessen im Hotel
9. Tag: Tagesausflug auf die Schneekoppe
Wenn das Wetter mitspielt, bringt Sie der Sessellift von Krummhübel aus auf die Schneekoppe. (Das letzte Stück ist nur zu Fuß zugänglich.) Bei Regen gelangen Sie von der tschechischen Seite aus mit der Seilbahn auf die Spitze. Abendessen und Übernachtung im Hotel
10. Tag: Heimreise
Nach den ereignisreichen letzten Tage müssen Sie nun heute Abschied von Polen nehmen. Mit einem komfortablen Reisebus werden Sie wieder zurück nach Deutschland gebracht. Ihre weitere Heimreise erfolgt individuell. Auf Wunsch besteht auch die Möglichkeit einen Stopp in einer der schönsten Städte Deutschlands - in Görlitz - einzulegen. Mit über 4000 großteils restaurierten Kultur- und Baudenkmalen wird Görlitz oft als das größte zusammenhängende deutsche Flächendenkmal bezeichnet, obwohl es sich nach Denkmalrecht um eine flächenhafte Verbreitung von Einzeldenkmälern handelt. Das innerstädtische Bild ist durch spätgotische, Renaissance- und Barockbürgerhäuser in der Altstadt sowie ausgedehnte Gründerzeitviertel im Umkreis der Altstadt geprägt. Aufgrund dieses besonderen Stadtbildes ist Görlitz auch ein begehrter Filmdrehstandort, was der Stadt den Spitznamen „Görliwood“ eintrug. Frühstück im Hotel
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