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Südpolen

 

OKTOBER 2016 - Krakau – Sehenswürdigkeiten und das abwechslungsreiche Nachtleben

Rynek und Tuchhallen

Rynek (Marktplatz) mit Tuchhallen in KrakauDer Rynek Główny ist das Zentrum der Stadt - und neben dem Markusplatz in Venedig der größte mittelalterliche Marktplatz Europas. Unterirdisch informiert eine multimediale Ausstellung über das Marktleben im Wandel der Jahrhunderte. Geteilt wird die Freifläche von den Tuchhallen. An der Ostseite des Platzes erhebt sich in gotischer Pracht die Marienkirche. Von hier ertönt stündlich ein Trompetensignal. Und nein, der Bläser ist nicht schwach auf der Brust - das abrupte Abbrechen soll an den tapferen Trompeter erinnern, den einst ein Tatarenpfeil zum Schweigen brachte.

Studieren im Grünen

Schon seit Jahrhunderten ist Krakau Universitätsstadt. Die Jagiellońska ist (nach Prag) die älteste Universität Mitteleuropas. Das Collegium Maius stammt aus dem 15. Jahrhundert. Neben dem schönen Innenhof können hier astronomische Instrumente von Kopernikus, ein Alchemie-Raum und der älteste Globus, auf dem Amerika abgebildet ist, bewundert werden. Wer Lust auf noch mehr Wissenschaftsgeschichte hat, geht ins Pharmazie-Museum der Universität. Über fünf Geschosse sind alte Labor-Ausrüstung, seltene Instrumente, Dokumente und gleich mehrere Apotheken aus verschiedenen Epochen zu sehen. Sehenswert sind außerdem die botanischen Gärten der Universität. Zu den Parkanlagen gehören ein Heilpflanzen-Garten und eine Orchideen-Sammlung.Überhaupt ist die Stadt sehr grün. In fünf Naturschutzgebieten und etwa 40 Parks leben zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Wie wäre es mit einem Spaziergang in den Błonia-Wiesen? Das 48 ha große Gelände ist eine der größten Grünanlagen im Zentrum einer europäischen Großstadt.

Pierogi, Bigos und Hering in Sahne

 

Essen wie im Museum - das geht im "Pod Gruszka", dem alten Journalisten-Club, im ersten Stock eines alten Stadthauses aus dem 14. Jahrhundert. Hier werden polnische Gerichte unter Kronleuchtern serviert. Zünftiger geht es im "Polakowski" zu. Schön kitschig können in dem Selbstbedienungs-Restaurant Klassiker wie der Schmoreintopf Bigos und Kohlrouladen Zrazyoder oder Hering in Sahne geordert werden. Das "Ariel" im alten jüdischen Viertel Kazmierz lockt mit koscherer Küche und Klezmer-Musik. Während der Dreharbeiten zu "Schindlers Liste" war auch Steven Spielberg hier zu Gast. Diese Spezialität sollte wirklich jeder Krakau-Reisende probiert haben: Pierogi. Die Ravioli-ähnlichen Teigtaschen gibt es in zahlreichen Varianten. In knapp 30 Versionen von Hühnerleber bis Erdbeer bietet diese das "Pierożki u Vincenta" an - es darf auch gemixt werden. Polnische Tapas - das klingt nach einem ungewöhnlichen Konzept, das in der "Ambasada Śledzia", der Herings-Botschaft, aber bestens funktioniert. Unter der weiß getünchten Gewölbe-Decke, vor der großen Fensterfront, lässt es sich einmal durch das Spezialitäten-Angebot futtern, darunter Hering in mehreren Variationen. Heruntergespült werden die Snacks mit Wodka.

Krakauer Nachtleben

Das Nachtleben von Krakau ist quirlig, abwechslungsreich und entspannt - kein Wunder bei der hohen Studentendichte. Es ist eine von den Städten, die von sich behaupten, die höchste Kneipendichte der Welt zu bieten. Wir halten fest: Sich in einer der mehr als 200 Kellerkneipen in der Krakauer Altstadt einen gemütlichen Abend machen, geht immer. Die für deutsche Verhältnisse enorm günstigen Bier- und Wodka-Preise tun ihr Übriges. Stichwort Bier: Im "Viva la Pinta" werden (unter anderem) die Ale-Kreationen der Hipsterbrauerei Pinta ausgeschenkt, die seit ein paar Jahren die Szene aufmischt. Im Sommer sitzt es sich nett im Biergarten. Stichwort Wodka: Der Name ist in der kleinen "Wódka Cafe Bar" Programm. Hier werden mehr als 100 Sorten des klaren Kartoffelschnaps' ausgeschenkt - die Kurzen kosten noch nicht einmal einen Euro. Das "Alchemia" atmet den intellektuellen Geist vergangener Zeiten. Die Bar im ehemaligen jüdischen Viertel ist herrlich angeschrammelt, blutrote Wände, alte Möbel, gedimmtes Licht. Im Kellergeschoss gibt es regelmäßig Partys und immer wieder auch Live-Konzerte - speziell Klezmer und Jazz. Wer richtig feiern will, findet in Krakaus Club-Szene bestimmt das Richtige. Indie-Rock und Konzerte gibt es in der "Fabryka". Nostalgie-Gefühle kommen im "Feniks" auf. Und richtig schick wird es im "Frantic".

Jüdisches Museum und Schindlers Fabrik

Das düsterste Kapitel in Krakaus Geschichte ist mit Sicherheit die Besatzung durch die Wehrmacht und die Ermordung nahezu der gesamten jüdischen Gemeinde. In der Nähe der Stadt waren die Konzentrationslager Plaszow und Auschwitz.
In Krakau selbst informiert das Jüdische Museum Galizien über die Nazi-Gräuel, aber auch über die reiche jüdische Kultur und Geschichte in der Region. Besonders beeindruckend ist die Fotoausstellung "Traces of Memory", die sich jüdischem Leben vor und während dem Holocaust sowie dem Gedenken über die Jahrzehnte widmet.
In Krakau spielt auch "Schindlers Liste", der Film von Steven Spielberg, der auf der wahren Geschichte des Industriellen Oskar Schindler beruht. Gedreht wurde großenteils an den Originalschauplätzen. Jetzt gehört die ehemalige Fabrik Schindlers zu einem Museumskonzept, das sich über mehrere Orte erstreckt.
Etwas außerhalb der Stadt kann die königliche Salzgrube Wieliczka besucht werden, das älteste Salzbergwerk der Welt. In Führungen lässt sich das Tunnelsystem erkunden, das sich über neun Ebenen erstreckt. Eine ganze Kirche aus Salz gehört zu den Highlights der Tour.
Noch ein bisschen Ostblock-Flair gefällig? Die Überreste der Sowjet-Zeiten sind in der Nowa Huta zu bewundern. Die sozialistische Trabantenstadt wurde samt Stahlwerk 1949 aus dem Boden gestampft. Während der Solidarność-Bewegung war der Krakauer Stadtteil und seine Kirche "Arche des Herrn" ein Brennpunkt des Aufstands gegen den Kommunismus. Karol Wojtyla, der spätere Papst Johannes Paul II., hatte dort eine seiner frühen Wirkungsstätten.

Sie möchten Krakau nun auch persönlich erkunden? Vielleicht gemeinsam mit CarpeDiem Touristik im Rahmen unserer Reise Salsa in Krakau! Tanz-Workshop mit Kultur und Genuss oder im Zuge unserer UNESCO-Welterbe-Reise zusammen mit der polnischen Hauptstadt Warschau? Aber natürlich bieten wir auch Krakau exklusiv als 3-tägige Deluxe-Busreise an. Kontaktieren Sie uns telefonisch für Ihre ganz individuelle Reiseplanung unter: 03581 42 86 44 oder schreiben Sie unseren Polen-Spezialisten eine E-Mail.

Quelle: Sarah Schmidt, „Krakau - wunderschön und so bescheiden“, Süddeutsche Zeitung, 2015 (in Auszügen)

 

AUGUST 2016 - Krakau – Von der Königsstadt zum Welterbe

Krakaus Bewohner sind jung - mehr als ein Viertel der Menschen, die dort leben, studiert. Umso älter ist die Stadt selbst. Vor 20 000 Jahren wurde der Wawel-Hügel erstmals besiedelt, historischen Funden zufolge von Menschen, der Legende nach von einem Drachen. Nachdem der namensgebende Stammesfürst Krak das Ungetüm erledigt hatte, konnte sich die Stadt als wichtige Metropole, Handelsknotenpunkt und Wissenschaftszentrum etablieren.


Wawelanhöhe in KrakauDie weitere Geschichte der Stadt im Detail zu referieren, würde zu weit führen - zu bewegt und ereignisreich ist diese. Am besten, Sie schauen sich alles selbst an: Seit dem Sturm der Tataren im 13. Jahrhundert wurde Krakau nicht mehr nennenswert zerstört. In der Altstadt, die komplett zum Weltkulturerbe gehört, reihen sich Gebäude aus Gotik, Renaissance, Barock und allen späteren Epochen aneinander. Einen guten Überblick bekommt, wer sich am Königsweg orientiert. Die Paradestrecke der siegreichen Adligen führt an den großen Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei, darunter die Wehrtürme, der Marktplatz, die Tuchhallen und die Marienkirche.


Die Route endet auf dem Wawel - auf der geschichtsträchtigen Anhöhe stehen das Königsschloss und die Wawel-Kathedrale. Im Schloss, das im Stil italienischer Pallazi erbaut wurde, warten gleich fünf Museen auf Besucher.

Sie möchten Krakau nun auch persönlich erkunden? Vielleicht gemeinsam mit CarpeDiem Touristik im Rahmen unserer Rundreise durch Galizien & die Bukowina oder im Zuge unserer UNESCO-Welterbe-Reise zusammen mit der polnischen Hauptstadt Warschau? Aber natürlich bieten wir auch Krakau exklusiv als 3-tägige Deluxe-Busreise an. Kontaktieren Sie uns telefonisch für Ihre ganz individuelle Reiseplanung unter: 03581 42 86 44 oder schreiben Sie unseren Polen-Spezialisten eine E-Mail.

Quelle: Sarah Schmidt, „Krakau - wunderschön und so bescheiden“, Süddeutsche Zeitung, 2015 (in Auszügen)

 

JUNI 2016 - Krakau – Königsstadt und Lifestyle-Metropole

Warum fährt man eigentlich nicht häufiger nach Polen in den Urlaub? Auf diese Frage gibt es nur eine sinnvolle Antwort: Sofort den Städtetrip nach Krakau planen. 

stimmungsvolles Krakau am AbendPolen liegt gleich nebenan. Trotzdem führten 2014 nicht einmal zwei Prozent Auslandsreisen aus Deutschland dorthin. Bei Städtetrips und Kurzurlauben taucht das Land gar nicht in der Statistik des Deutschen Reiseverbands auf. Gerade deshalb sollte man einen Trip nach Polen in Erwägung ziehen: Geschichte, Kunst, Kultur und ein interessantes Nachtleben gibt es hier ganz ohne Touristengetümmel.

Die Hauptstadt Warschau schickt sich am stärksten an, wieder aufzusteigen in die Riege der europäischen Reisemetropolen. Hier ist das wirtschaftliche Zentrum, hier geht der Wandel am schnellsten, die Stadt wirkt überraschend urban, schick und modern. 

Wer es etwas weniger glatt mag, fährt nach Krakau. Die zweitgrößte Stadt des Landes hat zwar nur etwa halb so viele Einwohner wie Warschau, gilt aber als heimliche Hauptstadt Polens und wird auch als "polnisches Florenz" oder Paris an der Weichsel bezeichnet. 

Kontaktieren Sie uns telefonisch für Ihre ganz individuelle Reiseplanung unter: 03581 42 86 44 oder schreiben SIe unseren Polen-Spezialisten eine E-Mail.

Quelle: Sarah Schmidt, „Krakau - wunderschön und so bescheiden“, Süddeutsche Zeitung, 2015 (in Auszügen)

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