1. Tag: Anreise nach Görlitz
Am Nachmittag treffen Sie in der östlichsten Stadt Deutschlands, dem ehemaligen preußisch-niederschlesischen Teil der Oberlausitz, in Görlitz, ein. Heute trägt sie den Namen Europastadt Görlitz / Zgorzelec.Hier erwarten Sie über 4000 größtenteils restaurierte Kultur- und Baudenkmale. Deshalb wird Görlitz oft als das größte zusammenhängende deutsche Flächendenkmal bezeichnet.
Bei einer Stadtführung über den Marienplatz, Obermarkt , Untermarkt und vielleicht bis zur Nikolaivorstadt werden Sie die spätgotischen, Renaissance- und Barockbürgerhäuser in der Altstadt sowie das ausgedehnte Gründerzeitviertel im Umkreis der Altstadt beeindrucken. Wenn es die Zeit erlaubt, sollten Sie einen Blick in die Dreifaltigkeitskirche, den Schönhof, das Rathaus, die Ratsapotheke, die Peterskirche, das Waidhaus und den Nikolaifriedhof mit dem Grab des Schusters und Philosophen Jakob Böhme werfen. Abendessen in einem Restaurant in der Altstadt und Übernachtung im Hotel.
2. Tag: Bunzlau – Liegnitz – Jauer – Breslau
Nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet fahren Sie über die deutsch-polnische Grenze zuerst nach Bunzlau/ Bolesławiec. Nach einer einstündigen Fahrt erwartet man Sie zu einem Stadtrundgang durch Liegnitz/ Legnica.
Die 1004 erstmals erwähnte Stadt Liegnitz an der Via Regia war einst als schlesische Gartenstadt bekannt. Die in den vergangenen Jahren einen enormen Aufschwung erlebende alte schlesische Garnisonsstadt und Bezirkshauptstadt lockt auch heute mit vielen Sehenswürdigkeiten und einer weitestgehend neugestalteten Innenstadt. Am historischen Ring im Zentrum der Stadt liegen das im Barockstil gehaltene alte Rathaus, die altertümlichen, als Giebelhäuser ausgebauten Heringsbuden, der Neptunbrunnen, im Volksmund "Gabeljürge" genannt, und die als Basilika erbaute Peter-Paul-Kirche, sie ist jetzt eine katholische Bischofskirche.
Die Geschichte des kleinen Dorfes Wahlstatt/ Legnickie Pole ist eng mit der Verteidigung christlicher und europäischer Werte verbunden. Diese Stätte ging als Schauplatz für eine der bedeutendsten Schlachten in die Geschichte Europas ein. Der Ort erhielt seinen Namen durch das Schlachtfeld (Wahlstatt) im Jahre 1241, der vernichtenden Niederlage eines polnisch-deutschen Ritterheeres gegen die Mongolen. Die wichtigste Sehenswürdigkeit in Wahlstatt ist die St. Hedwig Abteikirche. In unmittelbarer Nähe befindet sich das ehemalige Benediktinerkloster.
Jauer/ Jawor - Ein besonderer Schatz Schlesiens ist die dortige Friedenskirche. Diese steht seit dem Jahre 2001 auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. Gemäß den Beschlüssen des Westfälischen Friedens durfte sie lediglich aus Holz, Lehm und Stroh sowie ohne Verwendung von Nägeln errichtet werden. Weiterfahrt nach Breslau. Nach dem Zimmerbezug im Hotel nehmen Sie gemeinsam das Abendessen ein.
3. Tag: Breslau – Stadtrundfahrt – Trebnitz
Die Stadt Breslau/ Wroclaw im Herzen Europas mit ihrer einmaligen Architektur und Geschichte ist ein pulsierender Beweis für ihre Lebensfreude und ihre Zukunft. Inmitten einer herrlich grünen Landschaft von Bergen und Tälern gelegen, ist die größte Stadt Niederschlesiens jederzeit einen Besuch wert. Die meisten Baudenkmäler, so auch die historisch getreu wieder aufgebauten Bürgerhäuser der Altstadt, wurden am Ende des 2. Weltkriegs zerstört. Breslau hat sich mittlerweile jedoch für den ganzen Südwesten Polens zu einem der größten wissenschaftlichen und kulturellen Zentren entwickelt.
Nach dem Frühstück werden Sie im Rahmen einer Stadtrundfahrt u. a. die Jahrhunderthalle (UNESCO), den jüdischen Friedhof und den Japanischen Garten besichtigen sowie an einer multimedialen Fontana-Show teilnehmen.
Anschließend machen Sie einen Abstecher nach Trebnitz/ Trzebnica. Das dortige Kloster ist eines der größten Baudenkmäler sakraler Architektur aus dem 13. Jahrhundert in Mitteleuropa. Eines der Höhepunkte während dieser Reise ist die Besichtigung der Klosterkirche mit dem Grab der Heiligen Hedwig von Schlesien.
Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung. Abendessen im Hotel- oder Altstadtrestaurant.
4. Tag: Breslau – Stadtführung
Durch Breslau fließen mehrere Arme der Oder, so dass unzählige Brücken die Stadt schmücken und sich die ältesten Stadtteile größtenteils auf Inseln befinden. Nur in Venedig gibt es mehr Brücken als in hier. Die meisten Baudenkmäler, so auch die historisch getreu wieder aufgebauten Bürgerhäuser der Altstadt, wurden am Ende des 2. Weltkriegs zerstört. Breslau hat sich mittlerweile jedoch für den ganzen Südwesten Polens zu einem der größten wissenschaftlichen und kulturellen Zentren entwickelt. Der Breslauer Ring, das Rathaus, die Universität mit der berühmten Aula Leopoldina und die Dominsel dürfen bei einem ausgedehnten Stadtrundgang nicht fehlen.
Der Nachmittag steht Ihnen dann für eigene Erkundungen zur Verfügung. Abendessen.
5. Tag: Breslau – Tag zur freien Gestaltung
6. Tag: Schweidnitz – Kreisau – Fürstenstein – Grüssau
Nach dem Frühstück verlassen Sie Breslau und fahren nach Schweidnitz/ Świdnica und besichtigen einen besonderen Schatz Schlesiens – die Friedenskirche (UNESCO-Weltkulturerbe). Gemäß den Beschlüssen des Westfälischen Friedens durfte sie lediglich aus Holz, Lehm und Stroh ohne Verwendung von Nägeln errichtet werden. Sie zählt zu den größten sakralen Fachwerkbauten in Europa. Sie entstand Mitte des 17. Jahrhunderts im Anschluss an den Westfälischen Frieden, dem sie ihren Namen verdankt. Diese hervorragende Holzkirche gehört heute zum gemeinsamen Kulturerbe der Deutschen und Polen.
Nächster Halt ist in Kreisau/ Krzyżowa, auf dem ehemaligen Gutshof der Familie von Moltke befindet sich heute eine Tagungs- und Begegnungsstätte – ein Ort des deutschen Widerstands gegen die Nazis, das nach 1989 zu einer Stätte der Versöhnung zwischen Polen und Deutschland wurde. Danach besuchen Sie das Schloss Fürstenstein/ Książ. Das Schloss Fürstenstein gilt als größtes Schloss Schlesiens und dürfte eines der größten im heutigen Polen überhaupt sein. Erstmals erwähnt wurde Fürstenstein im 13. Jahrhundert. Der im Barockstil gehaltene Maximiliansaal ist komplett erhalten geblieben und wurde in den letzten Jahren restauriert. Besichtigung des Schlosses und der Parkanlage mit Führung. Der weitere Punkt Ihrer Tagestour ist die Klosteranlage in Grüssau/ Krzeszow. Es ist einer der größten Zisterzienserkloster Europas. Nach der Besichtigung Weiterfahrt nach Lomnitz/ Lomnica. Übernachtung und Abendessen im Schloss Lomnitz. Hier erleben Sie den zauberhaften Charme eines schlesischen Gutshauses, das in ein gemütliches Hotel und Restaurant verwandelt wurde. Zum Verweilen laden auch das Kulturzentrum, der romantische Park und der Museumsgutshof mit interessanten Ausstellungen und Präsentationen ein.
7. Tag: Tagesausflug, Hirschberg, Agnetendorf , Schreiberhau, Krummhübel
Am heutigen Tag steht das Hirschberger Tal sowie das imposante Riesengebirge auf dem Programm.
Ein kleiner Spaziergang führt Sie zum atemberaubenden Schloss Schildau, ein Märchenschloss wie es im Buche steht. Anschließend geht es weiter nach Hirschberg/ Jelenia Góra. Die Stadt gilt als Tor zum Riesengebirge. Bei einem geführten Spaziergang durch die Altstadt kommen Sie zum malerischen Marktplatz mit seinen barocken und klassizistischen Fassaden sowie Laubengängen. Am Ende der schicken Fußgängerzone gelangen Sie dann zur Heiligkreuzkirche, einer der sechs schlesischen Gnadenkirchen. Sie wurde nach dem Vorbild der St.-Katharinen-Kirche in Stockholm gebaut und bietet mehr als 4.000 Sitzplätze. Danach Weiterfahrt nach Agnetendorf/ Jagniątków, wo sich das Haus Wiesenstein mit dem Museum des Nobelpreisträgers Gerhart Hauptmann befindet. Nach der Besichtigung fahren Sie über Schreiberhau/ Szklarska Poręba nach Karpacz. In Krummhübel, dem wohl bekanntesten Ferienort des polnischen Riesengebirges, steht die Besichtigung der Kirche Wang auf dem Programm, die zu einem Wahrzeichen des Gebirgsortes geworden ist. Die Stabholzkirche wurde in der südnorwegischen Ortschaft Vang am Vangsee errichtet. 1841 in Vang abgebaut und in Einzelteile zerlegt, wurde sie 1842 nach Krummhübel/ Karpacz transportiert und hier wieder aufgebaut. Eine Besonderheit ist, dass bei dem Bau keine eisernen Nägel benutzt wurden.
Im Anschluss an die Besichtigung erfolgt die Rückfahrt zum Hotel. Abendessen.
8. Tag: Heimreise
Am heutigen Tag heißt es Abschied zu nehmen von Schlesien. Nach dem Frühstück treten Sie die Rückreise nach Görlitz an, von wo aus Sie Ihre individuelle Heimreise antreten. Sie kommen nach Hause mit vielen neuen und vorallem schönen Erlebnissen.
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